Über Barrierfreiheit in der Lehre

Was ist inklusive / barrierefreie Lehre?

Inklusive Lehre ist eine Form der Lehre, bei der möglichst viele Studierende chancengleich teilnehmen können, ohne dass diese gesondert an Sie herantreten müssen, um

  • sich zu "outen" oder
  • "besondere Bedingungen" zu erbitten.

Studierende mit Beeinträchtigung erbitten keine "Sonderwünsche" und sollen nicht örtlich, räumlich oder inhaltlich ausgeschlossen werden. Bei der Umsetzung barrierefreier Lehre agieren Sie nicht mit "Kulanzen", "Nettigkeit" oder "weniger Strenge", sondern setzen die universitäre Pflicht von barrierefreien Studien um.

Inklusive Lehre ermöglicht Ihren Studierenden, deren Potentiale und studentischen Eifer zu zeigen und zu entwickeln, sowie deren Rechte auf Barrierefreiheit adequat umzusetzen.

Zielgruppe

Studierende, die im Studium einen Nachteil erleben aufgrund von jeglicher Art von Beeinträchtigung, die medizinisch nachweisbar ist.

Wie viele betrifft das?

  • Diese Studierendengruppe ist sehr heterogen. Psychische Beeinträchtigungen bilden die größte Gruppe, gefolgt von chronisch-somatischen Beeinträchtigungen. Damit sind die meisten Beeinträchtigungen für Dritte nicht (sofort) offensichtlich!
  • Nicht alle Formen der Beeinträchtigung wirken sich auf das Studium aus. Außerdem haben nicht alle Studierenden mit derselben Form der Beeinträchtigung dieselben Bedarfe.
  • Mit ziemlicher Sicherheit befinden sich auch in Ihrer LV Studierende, die zeitweise oder ständig im Studium beeinträchtigt sind. Nicht unbedingt erkennen Sie diese auch als solche.

Foto Hörsaal

Erkennen Sie auch "unsichtbare" Beeinträchtigungen? (c) Barbara Mair