Motorische Einschränkung

Motorische Einschränkungen betreffen "kleine Bewegungen" (Feinmotorik) und "große Bewegungen" (Grobmotorik). Die Gründe dafür sind vielfältig, beispielsweise eine Akuterkrankung, ein Unfall und seine Folgen oder eine chronische Krankheit bzw. dauerhafte Beeinträchtigung.

Beispiele

Motorische Einschränkungen, die sich im Studium auswirken können, sind z.B.

  • Akute Einschränkungen der Schreibhand (z.B. durch Unfall, Sehnenscheidenentzündung, Bruch etc.)
  • Permanente Einschränkungen (z.B. Spasmen, Lähmungen, Fehlen von Gliedmaßen, Zittern, Muskelschwäche etc.)
  • Schubhaft verlaufende Einschränkungen (z.B. bei Rheuma, Gicht etc.)
  • Eingeschränktes Sprechvermögen (z.B. durch Multiple Sklerose, Schlaganfall)

Wie unterstützen?

  • Barrierefreier Raum: ggf. Raumtausch, Rollstuhlplatz
  • Audio- oder Videoaufzeichnung der LV
  • Lern- und Lehrmaterialen zur Verfügung stellen
  • Mitschriftenbörse ermöglichen
  • Kompensation von Anwesenheit
  • Zeitverlängerung bei schriftlichen Prüfungen
  • Nutzung von Laptop
  • Umwandlung in mündliche/schriftliche Prüfung

Welche Schwierigkeiten können entstehen?

Im Studienalltag beeinträchtigen motorische Einschränkungen zum Beispiel im Bereich von:

  • Studierende mit feinmotorischen Einschränkungen
    • Sprechen (undeutliche Aussprache, Wortbeiträge, Gruppendiskussionen)
    • Schreiben/Tippen (Mitschriften, Tafelschreiben, handschriftliche Prüfungen)
    • Hantieren mit Geräten
    • Einhalten von Terminen und Fristen (Abgaben von schriftlichen Arbeiten, Prüfungstermine)
    • Zeit bei Prüfungen einzuhalten (schnelles/vermehrtes Schreiben oft nicht möglich)
  • Studierende mit grobmotorischen Einschränkungen
    • (längerdauernden) Gehen, Sitzen, Stehen oder Laufen (Referate, Exkursionen, Ausflüge, Museumsbesuche etc.)